MAMMA LUNA
noch bis 31. Dezember 2019 und vom 13. bis 16. Jänner 2020 im Dschungel Wien
noch bis 31. Dezember 2019 und vom 13. bis 16. Jänner 2020 im Dschungel Wien
Foto: Karin Bayerle |
Über Mamma Luna
Manchmal fallen Weihnachten und Ostern auf einen Tag.
Dann nämlich, wenn ein geschenktes Ei zur Geburt eines Mond-und-Menschen-Kindes
führt.
In der phantastisch, poetischen Puppentheatervorstellung Mamma Luna geschieht das.
Dass der Rythmus des Mondes die Fruchtbarkeitszyklen von
Pflanzen, Tieren und Menschen bestimmt, weiß man schon lange.
Auch weiß man, dass neben dem Ei auch Planeten (Mond, Venus),
Elemente (Wasser, Mineralien), Pflanzen (Apfel, Walnuss,) Tiere (Hase, Frosch) und
von Menschen geschaffene Dinge wie die „Venus
von Willendorf“ als Fruchtbarkeitssymbole angesehen werden.
In so einer aufgeladenen Welt gibt es natürlich viele
Geister. Einige davon erscheinen besonders gerne in den Nächten zwischen dem
24. Dezember und dem 6. Jänner, wenn die Zeit stillsteht.
Das sind in Island die Jólasveinar, 13 Trolle, die im Haus allerhand Unfug
anrichten.
Sie schlagen mit den Türen,
erschrecken Haustiere und Menschen, lecken Töpfe aus, schauen von außen durchs
Fenster.
Wir feiern in der Vorstellung Mamma Luna die Geburt der Kunst in
einer Ode an das Leben, die Liebe und die Fruchtbarkeit.
Peter Ketturkat
Abendlied
Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost verlachen,
weil unsre Augen sie nicht sehen
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost verlachen,
weil unsre Augen sie nicht sehen
Matthias Claudius (1790)
Foto: Peter Ketturkat |
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